Dringend Pflegestelle oder endgültiges Zuhause gesucht!

Rasse: Mischlinge

Geboren: Steven 02/2010; Monika 12/2009

Geschlecht: männlich und weiblich, beide kastriert

 

Steven und Monika hatten noch nie ein eigenes Zuhause, und wir würden den beiden die Geborgenheit in einer Familie so sehr wünschen. Da sie sehr aneinander hängen werden Steven und Monika nur zusammen vermittelt. Fremden gegenüber sind die beiden eher zurückhaltend, wobei Monika die mutigere ist und sich mittlerweile sehr gerne streicheln lässt. Wenn das Eis dann einmal gebrochen ist, sind sie mit ihren Bezugspersonen anhänglich und verschmust. Wir suchen daher liebe Menschen, die geduldig sind und dem sensiblen Pärchen genügend Zeit für den Vertrauensaufbau lassen. Steven und Monika sind gut leinenführig. Im Umgang mit Artgenossen entscheidet die Sympathie. Da sich die beiden sehr gerne draußen aufhalten, sollte ein Haus bzw. eine Wohnung mit eingezäuntem Garten vorhanden sein.

 

Kontakt:

Martina Laage, Haus für Tiere

Tel. 07777/9386464

Mail


Wie Steven und Monika zu uns kamen...

An Heiligabend 2014 wurden wir telefonisch um Hilfe gebeten. Ein männlicher Hund namens Steven sollte von einer anderen Organisation in ein Zuhause vermittelt werden. Der Plan ging jedoch schief, denn Steven verstand sich nicht mit der bereits vor Ort lebenden Katze. Da der Hund eine längere Anfahrt hinter sich hatte und die vermittelnde Gesellschaft auf die Schnelle nicht weiter wusste, wurden wir als lokale Organisation um Hilfe gebeten. Vor Ort angekommen zeigte sich, dass die Situation untragbar war, und Stiven noch am gleichen Abend eine andere Unterkunft brauchte.

 

Die Suche nach einer neuen Bleibe gestaltete sich an Heiligabend natürlich schwierig. Im Gegensatz zur Weih­nachtsgeschichte endete dieser Notfall jedoch nicht in einem Stall zwischen Ochsen und Eseln. Denn zum Glück hatte unsere Pflegestelle Martina Laage in ihrem Haus für Tiere noch einen Platz frei, sodass Steven dort unterkommen konnte. Da sich der Böb­linger Tierschutzverein so zuverlässig kümmerte, und die andere Organisation mit der erneuten Aufnahme von Steven nicht gerechnet hatte, vereinbarten wir eine Übernahme des Hundes. So konnte sich das Tier zunächst einmal von den Strapazen erholen. Zudem stellte eine Pflegestelle für einen langjährigen Tier­heimbewohner wie Steven vorübergehend eine gute Lösung dar.

 

Die ersten Tage klappte das entspre­chend gut, und Steven lebte sich bei Mar­tina Laage ein. Doch nach einigen Tagen häuften sich die Probleme: Der Hund fraß kaum noch, er wollte nicht raus und war sehr apathisch. Zunächst vermu­tete man als Ursache gesundheitliche Probleme, doch in den Untersuchungen ließ sich nichts feststellen. Auch Überle­gungen, Steven zurück ins Tierheim der anderen Organisationen zu übergeben, standen im Raum. Allerdings ist häufig gerade bei Hunden mit solchen Auffällig­keiten eine kompetente Pflegestelle der bessere Anlaufpunkt. Der Vierbeiner sollte also zunächst bei Martina Laage bleiben, während man überlegte, was genau dem armen Steven denn überhaupt fehlte.

 

Der aufklärende Anruf kam von der Tierärztin der anderen Organisation, die Steven lange behandelt hatte. Sie wusste, dass er im Tierheim eine Hundefreun­din namens Monika gehabt hatte. Sie glaubte, dass Stevens Verhalten mit der Trennung von Monika zusammenhinge. Nach längerem Überlegen stand dann fest, dass es wohl das Beste wäre, wenn Steven nicht in das ohnehin schon über­füllte Tierheim zurück muss. Stattdessen würde der Böblinger Verein versuchen, Steven und Monika wieder zusammenzu­bringen. Eine Woche später war es dann so weit und Monika stand bei Martina Laage vor der Tür. Alle waren gespannt, ob sich die zwei überhaupt noch vertra­gen würden. Die Sorgen stellten sich jedoch schnell als unbegründet heraus: Die zwei Hunde erkannten einander so­fort wieder und waren sichtlich glücklich, wieder beieinander zu sein.

 

Seither sind die Beiden unzertrennlich und Steven genießt sein neues Leben in der Pflegestelle endlich in vollen Zügen. Er tobt im Garten, er frisst und es geht ihm gemeinsam mit seiner Herzensfreundin Monika sehr gut. So gab es für die beiden Hunde doch noch ein etwas verspätetes Weihnachts­wunder. Nach dem sehr langen Tierheim­aufenthalt der zwei Vierbeiner scheint der gemeinsame Pflegestellenplatz eine echte Chance ins Glück zu sein. Nur eines fehlt immer noch: ein richtiges Zuhause auf Dauer. Das suchen wir für Steven und Monika natürlich – wie könnte es anders sein - gemeinsam.